Festgeld – Fester Zinssatz für feste Laufzeit
Mit dem Festgeld wählt man eine sichere Sparform mit fester Verzinsung für einen im Voraus festgelegten festen Zeitraum. Während der Laufzeit erfolgt keine Zinsanpassung, ebenso kann der Anlagebetrag während der Laufzeit weder erhöht noch reduziert werden. Das Festgeld gehört damit zu den Termingeldern, deren andere Form das Kündigungsgeld ist.
Für die Anlage als Festgeld gilt in der Regel ein Mindestanlagebetrag, so dasss diese Anlageform sich nicht für Kleinstbeträge eignet. Grundsätzlich ist bei einem Festgeld jegliche vorzeitige Verfügung ausgeschlossen. Diese sind nur mit Zustimmung des Kreditinstituts möglich und in der Regel mit der Belastung eines Vorschusszinses (als Art Strafgebühr) verbunden . Benötigt man den Anlagebetrag nicht zum Ende der vereinbarten Laufzeit, so kann die Anlage einfach durch eine Prolongation verlängert werden. Hierfür erhält man in den meisten Fälle kurz vor Fälligkeit der Anlage ein entsprechendes Angebot der Bank mit den für eine Verlängerung geltenden Zinssätzen.
Aktuelle Bedeutung
Die Verzinsung für Festgelder richtet sich grundsätzlich zum einen nach dem aktuellen Geldmarktzins, nach der vereinbarten Laufzeit, dem Anlagebetrag und auch der Marktstellung des Kunden. Aufgrund der aktuellen negativen Verzinsung auf dem Geldmarkt sind auch die Verzinsungen der Festgeldangebote derzeit eher bescheiden, so dass Festgelder aktuell nur bedingt empfehlenswert sind. Als Option kann man sie noch für Gelder sehen, welche man in weniger als 10-15 Jahren definitiv zu einem festen Zeitpunkt benötigt.